Unser Sägemehl wird fein gesiebt. Ideal für Einstreu (Pferde, Rinder etc.) aber auch für die Spannplatten Industrie. Sägemehl aus eigener Produktion. Gesiebt und übertrocknet. Erzeugt aus heimischen Nadelholz ohne Schadstoffbelastung.

Sägespäne
Sägemehl gesiebt und übertrocknet. Absolut schadstoffrei

Je nach Feinheit des Sägeblatts entstehen beim Sägen von Holz sowohl Sägespäne als auch Sägemehl. Das feine Holzmehl kann durch Sieben abgetrennt werden. Beim Fräsen entstehen überwiegend Späne.

Zusammensetzung

Die Sägemehle entsprechen in ihrer Zusammensetzung weitgehend der des Holzes und enthalten Alpha-Cellulose (bis 55 %), Hemicellulose (bis 25 %), Lignin (bis 30 %), Wasser (bis 6 %) und Mineralstoffe sowie Wachse und Fette.

Verwendung

Zunehmend wird Sägemehl – Holzmehlmehl zur Produktion von Holzfaserplatten und von Holzpellets zu Heizungszwecken verwendet.

Holzmehl ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Grundstoff für die Linoleum-Produktion und diente als Füllstoff bei der Herstellung von Bakelit sowie gröberen Verbundwerkstoffen wie Holzbeton und Holzestrich.

Seitdem stagnierte die Nutzung von Holzmehl als Rohstoff für Bauprodukte, bis in jüngerer Zeit neue Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe (WPC) entwickelt wurden. Der Holzmehlanteil kann bis zu 80 % betragen, als Bindemittel dient oft Polypropylen. Das Gemisch kann in der Regel mit Formgebungsverfahren der Kunststofftechnik (Extrusion, z. T. auch Spritzguss) verarbeitet werden und dennoch eine holzartige Optik behalten.

Traditionell wird Holzmehl als Zusatzstoff bei der Herstellung von Sprengstoffen eingesetzt. In der Gießereitechnik wird Holzmehl in Formsand gemischt.

Zum Räuchern von Wurstwaren, Schinken, Fisch und Käse wird bevorzugt Buchenholzmehl eingesetzt, das frei von Holzschutzmitteln oder Pestiziden sein muss.[3]

Wegen seiner Saugfähigkeit wird Holzmehl als Einstreu in der Tierhaltung verwendet. Einige Tiere sind in der Lage, Holzzellulose[4] zu verdauen. Es muss gewährleistet sein, dass schadstofffreies und ungiftiges Holz verwendet wird. Eibenholz beispielsweise kann zu Vergiftungen führen.

Bois Durci ([bwa dyʀsiː], französisch für „gehärtetes Holz“) war ein natürlicher Kunststoff aus Holzmehl und Ochsenblut, der bis in die 1920er-Jahre für dekorative Gebrauchsgegenstände verwendet wurde.

Mit Quarzsand und Pigmenten vermischt sowie mit Magnesiazement (Sorelzement) gebunden wird Holzmehl als fugenloser „Hartsteinbodenbelag“ verwendet.[5] Im 20. Jahrhundert waren derartige Holzsteinböden auch unter der Bezeichnung „Steinholz“ bzw. „Xylolith“ als kostengünstige, hygienische und pflegeleichte Alternative zum Holzparkett in Schulen, Heimen und Spitälern verbreitet. Auch Fußböden in Bauhaus Dessau wurden aus dem damals modernen „Steinholz“ hergestellt.